Die Karosserie der Baureihe w111  ist lediglich am Vorbau um16 cm länger als die des W110 und bis auf Kleinigkeiten wie eine Entlüftung oder keine in de C-Säule gleich.

Der Motor

Der Motor ist ein M180

Der M 180 ist ein Sechszylinder-Reihenmotor von Daimler-Benz und wurde 1951 als erster neuer Sechszylindermotor des Unternehmens nach dem Zweiten Weltkrieg im PKW Mercedes-Benz W 187 vorgestellt.

Der 220 W11 hat zwar den 6-Zylinder-Motor, aber nur einen einfachen Vergaser. Die Motorleistung ist damit begrenzt auf (ich meine) 95PS.

 

Wichtig ist bei den 220Sb eine gute Synchronisation der beiden Registervergaser. 

 

Bauform:

Sechszylinder-Reihenmotor

Hubraum:

2,2 und 2,3 Liter

Vorgängermodell:

keines

Nachfolgemodell:

M 123

 

Baumuster

Nennleistung (kW)

Produktionszeitraum

M 180.920

55

1953

M 180.922

63

1953 bis 1967

M 180.924

74/78

1956 bis 1959

M 180.926

63

1957

M 180.927

59

1955 bis 1956

M 180.927

60

1956 bis 1969

M 180.928

59/60

1957 bis 1977

M 180.929

60

1957 bis 1968

M 180.931

63

1957

M 180.942

68

1961 bis 1968

M 180.943

60

1960 bis 1968

M 180.944

66

1957 bis 1959

M 180.952

68

1969 bis 1976

M 180.953

63

1967 bis 1976

M 180.958

63

1971 bis 1980

Man findet ihn also in den Ponton 219, 220A bis 220S, in den Heckflossen W111, den W108ern und z.T. noch in den W123. Aber auch in den Pagoden W113 im L319/OM319 und L406 / L408

 

In meinem 220S Ponton werkelte ein 2,5 Liter Motor M180 aus einem W108 ..... also auch hier sind die Motoren mit Vergaser austauschbar. Im meinem 220S lief der Motor sowohl mit den originalen Ponton Vergaser wie auch mit den 250S / W108 Vergasern. Ich musste sie tauschen da die 220S Vergaser ausgeschlagen waren. Die Leistungssteigerung habe ich gerne in Kauf genommen.

Die Technik


Die Technik ist robust, fast alles ist in der Niederlassung oder den Teilehändlern lieferbar. Einzig, alles ist eine Frage des Preises!


Leider nicht mehr in meinem Besitz

Das Auto hat damals einen riesen Spass gemacht mit seiner 15" Bereifung, Schalensitze, Motoroptiemierung

Mein grösster Spass in der Zeit war: ... neue 5er BMW eine vor mir her jagen und dann auch noch überholen 

Alles war eingetragen und das Auto hatte "Oldtimer"-Status ...

... die 15" Felgen sind ab Werk möglich denn 15" wurden bei den Kombi´s und in Afrikanische Länder montiert (Schlechtweg-Bereifung) so wie auch eine Schlechtweg-Federung. 

... die Schalensitze stammten aus einem NSU 1300 TTS und waren damals gängiges Zubehör)

... die Lampe im Kühler hatte ich noch herum liegen (keine Ahnung von was sie war)

 

Was man hier nicht sieht, statt dem Ablagefach auf dem Mitteltunnel war ein alter Auto-Feuerlöscher und ein alter Verbandskasten aus Blech montiert.

Eine Aufnahme von einem Oldtimer-Treffen an den Opel-Villen in Rüsselsheim.

sehr gut zu sehen ist auf dem Bild der Unterschied der beiden 220er zu sehen was die Höhe des Autos betrifft

und der Chrom fehlt zum Teil (z.B. nur einfache Stossstangen, Chromleiste zwischen den Lampen und dem Kühler fehlen bei den Rennversionen usw.)

 

Die Farbe ist die original Werksfarbe der Rennflossen

gut auf dem Bild zu erkennen ist der Unterschied 220b w111 (vordere Flosse) 220Sb W111 und meiner blauen Rennflosse. Auch der Unterschied zwischen 13"/14" und den 15" Reifen und Felgen. Damals haben sehr viele "Kenner mit Fachwissen" gesagt, die 14"er würden dem Fahrwerk schädigen, der Verschleiss wäre höher .... diese Aussage ist kompletter quatsch. Heckflossen die z.B. nach Afrika geliefert wurden, wurden von vorn herein mit 14"ern ausgerüstet (härtere Federn, robustere Stossdämpfer und 14" Bereifung = Schlechtwegfahrwerk)

Blessuren blieben natürlich nicht aus ...

 ... ich konnte aber definitiv nichts dafür ausser das ich vielleicht etwas zu schnell war. Die Strasse war plötzlich stellenweise vereist. Ich kam aus einem Waldstück auf eine freie Fläche, rutschte .... war ein sauberer Drift nur dann war die glatte Schicht fertig und die Reifen bekamen momentan den vollen Grip ... Das Heck schukelte sich auf, ich versuchte gegen zu lenken. Wäre auch fast gelungen, dann kam aber wieder ein vereistes Stück Strasse und ich begann mich zu drehen und tuschierte die Böschung die sich neben der Strasse hoch auftürmte. Ein VW Golf der hinter mir fuhr erging es nicht besser ... er drehte sich und raste die andere Steine ca. 25m hinunter und kam an einem Baum zu stehen. Der Fahrer stieg leicht benommen, optisch verstubbelt und verschlafen aus, schimpfte und fragte mich ob jetzt die Polizei käme, ... es wäre sch..... denn er hatte einen halb vollen Kasten Bier im Auto und die Flaschen wären ihm um die Ohren geflogen ... es würde furchtbar nach Bier im Auto riechen .... 

Es kamen noch einige ins Trudeln bzw. rammten die Böschung, aber keinem ist etwas ausser der Kaltverformung der Autos etwas passiert.

Das Auto habe ich dem 220er von Ewy Rosqvist nachgbaut. Ich denke, es ist gelungen.

Man beachte die Kennzeichen ... Ewy Rosqvist hatte, da es eine Werksfahrzeug war, ein S für Stuttgart auf dem Kennzeichen. Ich hingegen ein HG ...

Ewy und Ursula haben die Relay Argentinien vor den 300er Flossen (Böhringer und Schock) gewonnen

Nachlesen kann man es wenn man das Buch "Fahrt durch die Hölle" besitzt.

Ich bin keine Schmöker-Fan, aber das Buch habe ich innerhalb von zwei Tagen gelesen. 

Für Rennflossen-Fans sei gesagt, es steht einiges in dem Buch an Hinweisen was an den Autos verändert wurde wie z.B. statt Türgriffen wurden Lederriemen zum zuziehen montiert

Noch ein paar Werksfotos vom S - JX - 190

Das Auto wurde auch von Böhringer, und Schock gefahren

Noch ein paar Bilder in schwarz/weiss